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kurs hkl webDie Themenkomplexe Patientensicherheit und Fehler in der Medizin haben in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere seit der Publikation „To Err is Human“ des Institute of Medicine vor nunmehr über 10 Jahren. Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass es in Hochrisikobereichen – zu denen auch die

Medizin gehört – zu einer großen Zahl an unerwünschten Ereignissen und Zwischenfällen kommt. Zum einen liegt diesen ein hoher Anteil potentiell vermeidbarer Fehler zugrunde, zum anderen sind derartige Ereignisse zumeist nicht durch mangelndes fachliches Wissen und Können bedingt. Ursächlich sind stattdessen oft die sogenannten non-technical skills wie Teamwork, Entscheidungsfindung, Kommunikation, Führung und Aufgabenverteilung.
Ebenso wie die fachliche Qualifikation erlernt werden kann, können auch diese non-technical skills trainiert werden. Eine Möglichkeit hierfür bieten Simulationstrainings in einer realitätsnahen und sicheren Trainingsumgebung.
Kritische Situationen in der Akut- und Notfallmedizin erfordern schnelle, fundierte Entscheidungen, abgestimmte Teamarbeit und zielführende Versorgungsabläufe. Ein Simulationsszenario ermöglicht das realitätsnahe Training dieser komplexen Situationen einschließlich eingehender Nachbesprechung (Debriefing). Dabei ist es wichtig zu betonen, dass es sich bei einem Simulationstraining nicht um eine Art von Prüfungssituation handelt, in der von den Teilnehmern eine optimale „Performance“ zu erbringen ist, die im Debriefing entsprechend ge- und bewertet wird. Vielmehr bieten diese Trainings die Möglichkeit, die Stärken des Teilnehmers bzw. des Teams überhaupt zu realisieren und weiter zu entwickeln. Zum anderen sollen natürlich auch mögliche Schwachstellen aufgezeigt und potentielle Lösungswege für Verbesserungen erarbeitet werden, so dass die Teilnehmer größtmöglichen Nutzen aus den Simulationstrainings ziehen und dies in ihrem beruflichen Alltag umsetzten können.
Das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) und das Interdisziplinäre Trainings- und Simulationszentrum (INTUS) am Universitätsklinikum Würzburg bieten derartige Simulationstrainings sowohl für Teams im Herzkatheterlabor als auch für Notaufnahme-Teams und Rettungsdienstpersonal an. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier: Human Simulation Center im  INM, München und INTUS-Würzburg.

Herzinfarkt bedeutet Lebensgefahr

Alarmieren Sie bei Verdacht auf Herzinfarkt sofort den Rettungsdienst mit Notarzt (112). Der Infarkt kann lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auslösen und führt zum Untergang von Herzgewebe.

Jeder dritte Mensch mit einem Herzinfarkt stirbt, bevor er die rettende Klinik erreicht. Deshalb muss sofort reagiert werden.

Die schnelle Behandlung in der Klinik bewahrt das Herz vor schweren Schäden. Vorausgesetzt: Betroffene oder Angehörige alarmieren umgehend den Rettungsdienst.

Keine Scheu vor Fehlalarm

Niemand ruft gern den Rettungsdienst. Deshalb warten viele Menschen erst einmal ab, ob die Beschwerden wieder von allein verschwinden. Doch genau das ist beim Verdacht auf Herzinfarkt falsch. Warten hat in dieser lebensgefährlichen Situation nichts zu suchen!

Bei Verdacht auf Herzinfarkt gibt es nur eins:

Sofort den Notarzt/ Rettungsdienst rufen: 112

Flyer als PDF   2,45 MB

In Deutschland erleiden etwa 250.000 Menschen pro Jahr einen Herzinfarkt. Nach wie vor stirbt etwa ein Drittel dieser Menschen bevor sie ärztliche Hilfe erhalten können. Noch vor wenigen Jahren starben weitere 20 bis 30% der Patienten, die lebend das Krankenhaus erreicht hatten während des stationären Aufenthalts.

Häufige Ursache eines Herzinfarkts ist der akute Verschluss eines Herzkranzgefässes durch ein Blutgerinsel. Infolge des Gefässverschlusses stellt der betroffene Herzmuskelanteil zunhemend auch seine Pumparbeit ein Der Herzmuskel stirbt in den nachfolgenden Stunden unwiderruflich ab (aus Muskel wird Narbe). Der unbehandelte Herzinfarkt hat eine hohe Sterblichkeit, insbesondere durch Herzrhythmusstörungen oder ein akutes Pumpversagen.
Konnten vor einigen Jahrzehnten im Krankenhaus nur die Komplikationen des Herzinfarktes (z.B. Rhythmusstörungen) behandelt  und die Narbenbildung am Herzen schicksalhaft akzeptiert werden, so steht heutzutage im Mittelpunkt der therapeutischen Bemühungen die Wiedereröffnung des Herzkranzgefässes. Um so früher diese erfolgt, um so weniger Herzmuskelgewebe geht zugrunde. So kann die Krankenhaussterblichkeit deutlich gesenkt werden, wenn die Patienten früh nach Beginn des Infarktschmerzes optimal therapiert werden.
Prinzipiell stehen zur Wiedereröffnung des Gefässes (sogen. Reperfusionstherapie) heute zwei Wege zur Verfügung: die mechanische Wiedereröffnung während einer Herzkatheteruntersuchung (Primär-PTCA) oder die Gerinselauflösung mit einem Medikament (sogen. Lysebehandlung). Sind beide Methoden gleichzeitig verfügbar ist die Primär-PTCA bei geringerer Komplikationsrate der Lysetherapie spürbar überlegen.

Ist ein Transport zu einem Krankenhaus mit Herzkatheterlabor nötig, um eine Primär-PTCA durchzuführen, können auch hiervon die meisten Patienten gegenüber einer Lyse profitieren. Auch bei Versagen einer Lyse kann anschliessend noch eine PTCA durchgeführt werden.

  • 16. Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke am 30.11.2024
    Einladung und Programm als PDF
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  • 15. Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke am 25.11.2023
    Einladung und Programm als PDF
    Protokoll als PDF
    15. Herbstkonvent Herzinfarkt
    Die Organisatoren und Referenten des 15. Herbstkonvents der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke freuten sich über den kollegialen Austausch zum Thema Herzinfarkt.
  • Wir möchten Sie gerne bitten, Ihre Kontaktdaten zu aktualisieren. Wenn Sie auch zukünftig im Mailverteiler unserer AG sein möchten, so geben Sie bitte Ihre Kontaktinformationen an und benutzen Sie diesen Link oder QR-Code: https://tinyurl.com/AGBayHINAdr
    QRCodeAGBayHerzinfarktnetzeAdressen2022
  • 14. Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke am 26.11.2022
    Einladung und Programm als PDF
    Protokoll als PDF
  • 13. Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke am 27.11.2021
    Einladung und Programm als PDF
    Protokoll als PDF
    Der diesjährige 13. Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke, wie auch die Mitgliederversammlung, fanden erstmalig als Hybridveranstaltung sowohl in Präsenz (Abstand und 2G+) vor Ort in Augsburg, wie auch als digitales Meeting statt. Herzlichen Dank an den diesjährigen Veranstalter, Professor von Scheidt für die gelungene Veranstaltung.
    herbstkonvent 27 11 21
  • 12. Gemeinsame Arbeitssitzung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke am 26.11.20
    Einladung und Programm als PDF
    Protokoll als PDF
  • 11. Gemeinsame Arbeitssitzung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke in Rosenheim am 30.11.19.
    Protokoll als PDF
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  • Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 30.11.19, ab 9.30 Uhr in Rosenheim
    Einladung und Programm als PDF
  • Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 30.11.19, ab 11.45 Uhr in Rosenheim
    Programm als PDF
  • Die neue Muster-Zielvereinbarung steht im Bereich Download zur Verfügung.
  • Der Rettungsdienstausschuss Bayern hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke eine Empfehlung zur präklinischen Versorgung von Patienten mit Akutem Koronarsyndrom in Bayern erarbeitet. Durch dieses gemeinsame Vorgehen ist eine umfassende Abstimmung der präklinischen Expertise mit den Experten der innerklinischen Versorgung für dieses Krankheitsbild gewährleistet. Diese Empfehlungen zur präklinischen Versorgung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom sind nun in unserem Downloadbereich oder direkt unter: http://www.aelrd-bayern.de/images/stories/pdf/rda/6.5_ACS.PDF abrufbar.
  • Die 10. gemeinsame Arbeitssitzung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke findet am 24.11.2018 in Straubing statt.
    Programm als PDF
    Protokoll als PDF
    arbeitssitzung 2018
  • 9. Gemeinsame Arbeitssitzung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke am 25.11.2017
    Protokoll als PDF   782 KB

    herbstkonvent 2017
    Teilnehmer des Herbstkonvents der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke im November 2017 am Universitätsklinikum in Regensburg

  • Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 26.11.16, ab 12.30 Uhr in München
    Einladung als PDF   87 KB
    Flyer als PDF   440 KB
    Protokoll als PDF   25 KB
  • Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 28.11.15, ab 9.00 Uhr in Coburg
    Einladung und Programm als PDF    281 KB
    Protokoll als PDF   41 KB
    Fotos vom Herbstkonvent
  • Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 29.11.14, ab 9.15 Uhr in Passau
    Einladung und Programm als PDF   200 KB
    Protokoll als PDF   62 KB
    Fotos vom Herbstkonvent
  • Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 29.11.14, ab 12.30 Uhr in Passau
    Einladung als PDF   15 KB
  • Herzinfarktnetzwerk Region Augsburg (HERA) erfolgreich reakkredtiert. Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie im April 2014 in Mannheim nehmen Privatdozent Dr. Christian Thilo und Prof. Dr. Wolfgang von Scheidt (von li nach re) stellvertretend für das HERA das Akkredtierungszertifikat entgegen. Mit auf dem Bild Prof. Dr. Sebastian Maier (Straubing), Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Herzinfarktnetzwerke
    ReZertifizierungAugsburgApr14low
  • Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 30.11.13, ab 12.15 Uhr in Nürnberg
    Einladung und Programm als PDF   280 KB
    Protokoll als PDF   23 KB
    Fotos vom Herbstkonvent
  • Herzinfarktnetz Oberpfalz Mitte als sechstes akkreditiertes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft anerkannt
  • Erfolgreich akkreditierte Herzinfarktnetzwerke: Prof. Dr. S. Maier (Klinikum Straubing), Vorsitzender, Prof. Dr. R. Schwinger (Klinikum Weiden), stellvertretender Vorsitzender, Prof. W. von Scheidt (Klinikum Augsburg), Past-President, PD Dr. W. Ito (Klinikum Kempten), Vertreter des Herzinfarktnetzwerks Kempten-Region Oberallgäu, Prof. Dr. P. Sefrin (agbn), Vertreter des Herzinfarktnetzwerks Mainfranken, Prof. Dr. W. Moshage, Vertreter des Herzinfarktnetzwerks Südostbayern (von links nach rechts)
    Rezertifiziert
  • Staatsminister Dr. Marcel Huber bei seiner Ansprache anlässlich des Herbstkonvents in Weiden
    Minister
  • Ein Teil der Teilnehmer des Herbstkonvents
    Alle
  • Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 24.11.12, ab 12.15 Uhr in Weiden
    Programm als PDF   575 KB
    Bericht als PDF  840 KB
  • Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze am Samstag, 24.11.12, ab 16.30 Uhr in Weiden
    Einladung als PDF   17 KB
    Protokoll als PDF 12 KB
  • Prof. Dr. Werner Moshage (mitte) vom Klinikum Traunstein nimmt stellvertretend für das Herzinfarktnetzwerk Südostbayern die Akkreditierungsurkunde entgegen. Mit auf dem Bild die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Prof. Dr. Wolfgang von Scheidt (rechts) aus Augsburg und Prof. Dr. Sebastian Maier (links) aus Würzburg.
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  • Akkreditierte Netzwerke
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    Über die Akkreditierung freuten sich beim Herbstkonvent 2011 der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke in Traunstein die Vertreter aus den Netzwerken in Weiden (Dr. Gudrun Graf  und Prof. Robert Schwinger, 2. und 3. v.l.) aus Augsburg (Prof. Wolfgang von Scheidt, 4.v.l.), aus Würzburg-Mainfranken (Prof. Sebastian Maier, 5.v.l) und aus Kaufbeuren-Ostallgäu (Dr. Markus Riedl, 7.v.l).

    Mit auf dem Bild Gastgeber Prof. Werner Moshage (links) aus Traunstein und der Vertreter der ÄLRD, Dr. Christain Pawlak (2. v.r.) aus Gmund, der die Urkunden feierlich überreichte.

    pm_herzinfarktnetz
    (Bild: Klinikum Traunstein)

    Was bedeutet die Akkreditierung?

    "Die Akkreditierung bescheinigt, dass das jeweilige Herzinfarktnetz wichtige Qualitätsstandards vorweisen kann und auch einhält. Diese, von der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke festgelegten Standards, werden regelmäßig überprüft. Die Akkreditierung ist also ein "Gütesiegel" für ein Bayerisches Herzinfarktnetz."

    Urkunden als PDF   1,27 MB

  • Der diesjährige Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze findet am Samstag, 26.11.11, ab ca. 12 Uhr in Traunstein statt!. Details folgen in Kürze.
    Programm als PDF   799 KB
    Protokoll als PDF   101 KB
    Jahresbericht als PDF   766 KB
  • Der letztjährige Herbstkonvent der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetze fand am Samstag, 27.11.10, ab ca. 13 Uhr in Augsburg statt!
    Flyer als PDF   314 KB
    Protokoll als PDF    106 KB
    Bericht über Aktivitäten im Jahr 2010 als PDF   1,87 MB
  • Derzeit werden intensive Abstimmungen mit den Ärztlichen Lettern Rettungsdienst in Bayern (ÄLRD) betrieben, um die Nahtstelle und die Kommunikation mit den Kliniken weiter zu optimieren. Hierzu werden die Arbeiten im Rahmen eines Roundtable der ÄLRD im Herbst gemeinsam abschließend mit den ersten Arbeitspaketen diskutiert und auch den Kostenträgern vorgestellt werden (zuständig Dr. Pawlak).
  • Am 08.06.2010 wird auf Einladung von Herrn MinDgt. Dr. Knorr die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Herzinfarktnetzwerke ihre bisherige Arbeit und die nächsten Ziele im Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit vorstellen (zuständig Prof. von Scheidt und PD Dr. Maier).
    Agenda als PDF    75 KB
    Teilnehmerliste als PDF    76 KB
  • Derzeit laufen intensiv die Arbeiten an der Detaillierung des QM-Konzeptes (zuständig PD Dr. Maier).
  • Die Vorbereitungen für den Herbstkonvent laufen bereits (zuständig Prof. von Scheidt und PD Dr. Maier).
  • Am Freitag 12. und Samstag 13. November werden im  Rahmen der „Reisensburger Gespräche“ Notfallmedizinisches Forum der Stiftung BINZ Prof. von Scheidt, PD Dr. Maier und Dr. Pawlak den zuständigen Ministerien der Bundesländer vorstellen und mit Ihnen das bisher erarbeitete diskutieren können (zuständig Prof.Lackner).

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